Zu fett, zu salzig, zu süß und zu kalorienreich? Um diese Diskussion geht es in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) unter Betrachtung eines anderen Hintergrundes. Viel wichtiger ist nämlich die Frage, wie die richtige Ernährung für den Einzelnen aussieht. 

Ein moderner Gelehrter der TCM geht heute davon aus, dass unsere Nahrung auf zweierlei Wegen verwertet wird. Einmal gibt es da die stoffliche Verwertung im Magen-Darm-Trakt, in der unser Essen in seine Bestandteile, wie Fett, Eiweiß, Zucker usw., aufgeteilt und aufgenommen wird. Zum anderen wird die Nahrung, gemäß des Qi, energetisch be- und verwertet. Dies geschieht im Energiegeflecht der Milz. Die alten Chinesen unterteilten sie daher in warme und kalte Speisen, was nicht unbedingt im Sinne einer warmen Suppe oder eines kalten Eises zu verstehen ist. Vielmehr ist es so, dass warme Speisen in der Lage sind, unsere Energie (Qi) zu heben, während kalte Speisen dies nicht zu tun vermögen.

Grob gesagt bedeutet es, dass ein kraftloser Mensch sich eher energetisch warm oder heiß ernähren sollte, während ein sehr energiereicher Mensch, ein Choleriker zum Beispiel, sich eher mit energetisch kalter Kost beschäftigen müsste. Es gibt also nicht generell die „richtige“ Ernährung, sondern sie ist immer personen- und krankheitsbezogen zu wählen.

Im nachstehendem Bild sehen Sie einige Beispiele. Je nach Literatur und Zubereitung können die energetischen Eigenschaften leicht variieren.
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